Bidirektionales Laden wird zukünftig ein spannender Bereich innerhalb der Elektromobilität sein. Bevor über Ladestationen Energie standardmässig wieder ins Netz gespiesen werden kann, gibt es aber noch zahlreiche Herausforderungen zu meistern.

Easee Ladestationen sollen in der Zukunft bidirektional laden können, sofern alle dafür notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind (Fahrzeug verfügt über Hard- und Software, Kommunikationsprotokoll definiert, gesetzliche Grundlagen geschaffen). Easee ist diesbezüglich an mehreren Pilotprojekten mit Autoherstellern beteiligt**.**

Eine abschliessende Beurteilung zum Thema Bidirektionalität ist allerdings aus unserer Sicht erst möglich, wenn der Standard ISO 15118 abgeschlossen ist, erfolgreiche Tests durchgeführt wurden und sich der Markt weiterentwickelt hat. Der Standard wurde bereits finalisiert und von mehreren Herstellern implementiert, was erste Schritte in Richtung Marktanwendung ermöglicht. Die meisten Elektroautos und Ladestationen verfügen noch nicht über die entsprechende Software, um bidirektional laden zu können – abgesehen davon, dass V2G rechtlich noch nicht erlaubt ist.

Bezüglich bidirektionales Laden sind also noch viele Aspekte offen oder nicht klar definiert. Deshalb scheint es uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich, das Thema abschliessend zu beurteilen – dies gilt aus unserer Sicht grundsätzlich für alle Ladestationen (nicht nur für Easee).

Problemstellung: Wechsel- und Gleichstrom


Beim bidirektionalen Laden ist zwischen AC- und DC-Ladeszenarien zu unterscheiden:

AC-Laden (Ladestationen nutzen Wechselstrom)


Das “Problem” beim bidirektionalen Laden mit AC-Ladestationen ist derzeit nicht in erster Linie die Ladestation, sondern das Elektroauto:

DC-Laden (Ladestationen nutzen Gleichstrom)


Problemstellung: Kommunikation